Nach dem Studium der Italianistik und der Modernen Philologie an der Universität Florenz erhielt Tommaso Meozzi ein Stipendium für das trinationale Graduiertenkolleg „Gründungsmythen Europas" (Florenz - Bonn - Paris IV Sorbonne). Seine Dissertation, die eine transnationale Analyse des Genres der literarischen und filmischen Dystopie durch die Begriffe Entfremdung und Verfremdung entwickelt, wurde 2017 unter dem Titel „Visioni dell’alienazione" veröffentlicht (Pacini Editore). Nach der Promotion war er an den Universitäten Bonn, Augsburg und Graz in der Romanistik tätig. Seine Forschungsschwerpunkte sind neben der Untersuchung der Dystopie die literarische Darstellung von Arbeit und des Sprachenlernens in Italien, die transmediale Aufarbeitung der Covid-19-Pandemie in der italienischen Kultur und die analogische Ebene der politischen Philosophie (Machiavelli, Montesquieu). Tommaso Meozzi war externer Mitarbeiter des FWF-Projekts Corona Fictions (TU Graz). Zu den von ihm mitorganisierten internationalen Konferenzen zählen Pandemic Protagonists (TU Graz, 2023) und „In Sprachen wiedergeboren. Autobiographien und transkulturelle Begegnungen“ (Universität Graz, 2024). Unter den von ihm mitherausgegebenen Bänden sind zu nennen: „La rappresentazione dell’apprendimento linguistico“ (Cesati, 2022) und “La narrazione autobiografica“ (Cesati, 2024).